50 Jahre interplanetare Raumfahrt

Ein neuer Blick auf unsere Nachbarwelten

Dr. Manfred Gottwald
Institut für Methodik der Fernerkundung
DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)
Oberpfaffenhofen


Vor 50 Jahren gelang es zum erstmals, eine Raumsonde kontrolliert in die Nähe eines anderen Planeten zu bringen. Seit dem Vorbeiflug von Mariner 2 an Venus im Jahr 1962 haben inzwischen zahlreiche Missionen alle Planeten unseres Sonnensystems besucht. Dazu kommen mehrere Treffen mit Asteroiden und Kometen. Aus den gewonnenen Daten hat sich ein vollkommen neues Bild unserer näheren kosmischen Heimat ergeben. Die Planeten, die lange Zeit nur helle Objekte am Nachthimmel waren, sind nun zu individuellen Welten geworden.

Der Vortrag erzählt die Geschichte dieser Unternehmungen – vom mühsamen Beginn bis hin zu den heutigen komplexen Reisen in die Tiefen des Sonnensystems.

Dr. Manfred Gottwald studierte Physik und Astronomie in München, promovierte am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und war danach mehrere Jahre für die europäische Raumfahrtbehörde ESA in Darmstadt und Noordwijk/Niederlande tätig. Arbeitsinhalte umfassten Gammaastronomie, Röntgenastronomie und optische Astronomie. Nach seiner Mitarbeit an der deutschen Röntgenastronomiemission ROSAT, wiederum am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, wechselte er zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München, wo er sich mit erdwissenschaftlichen Satellitenprojekten befasst. Gegenwärtig ist er in erster Linie für den Betrieb des deutsch/niederländischen Atmosphäreninstruments SCIAMACHY auf der europäischen Erdbeobachtungsmission ENVISAT verantwortlich.


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